Obst-Info Franken

Erdbeeren und Beerenobst Nr. 1 vom 24. Oktober 2024

Vegetationsentwicklung

Herbstfärbung und beginnender Blattfall

Wettervorhersage:

Heute überwiegend bewölkt mit Höchsttemperaturen bis 15 °C. Morgen und am Samstag vermehrt sonnig, die Höchsttemperaturen können auf Werte bis 20 °C ansteigen. Es bleibt trocken.

Erdbeeren

Zur Bekämpfung von Unkräutern und Ausläuferpflanzen sollte, soweit notwendig, jetzt noch eine kombinierte mechanisch/chemische Maßnahme erfolgen. Hierbei kann zunächst zwischen den Reihen flach gefräst werden. Alternativ bzw. ergänzend zum Fräsen kann zwischen den Reihen auch eine Kastenbehandlung mit Quickdown (0,8 l/ha) + Toil (2 l/ha) erfolgen.
Zur Versiegelung kann anschließend, auf weitgehend sauberen Boden, der Einsatz von z.B.: • Goltix Gold (2 l/ha) + Flexidor (0,4 l/ha) erfolgen.
Eine Anwendung von Kerb Flo + Stomp Aqua darf erst bei völliger Winterruhe der Erdbeerpflanzen erfolgen. Hierzu müssen einige Tage mit Nachtfrösten vorausgehen und die Tagestemperaturen idealerweise im einstelligen Bereich liegen. Dies ist bei uns meistens nicht vor Mitte bis Ende Dezember der Fall.

Strauchbeeren

Bei starker Verunkrautung ist in johannisbeerartigem Beerenobst eine Spät-/ Winteranwendung von Roundup Rekord (2,5 kg/ha) möglich (nicht in WSG!). Die Maßnahme muß mit entsprechender Vorsicht (Spritzschirm) erfolgen, um Schäden an den Sträuchern zu vermeiden. Einsatz auch erst nach erfolgtem Blattfall. Insbesondere dürfen bei der Applikation auch keine frischen Wunden getroffen werden. Geplante Behandlungen sollten daher nur mit entsprechendem Abstand (mind. 6 Wochen) zu vorausgegangenen Schnittmaßnahmen durchgeführt werden.
Speziell gegen Gräser ist in himbeer- und johannisbeerartigem Beerenobst auch der Einsatz von Fusilade MAX (2 l/ha) oder Select 240 EC (0,75 l/ha) möglich.
In der Vegetationsruhe, bei Temperaturen unter 10 °C, ist der Einsatz von Kerb Flo in Johannisbeeren (6,25 l/ha), Stachelbeeren (6,25 l/ha), himbeerartigem Beerenobst (3,75 l/ha), Schwarzem Holunder (3,75 l/ha) und Heidelbeeren (3,75 l/ha) möglich. Diese Maßnahme wird insbesondere in Schutzgebieten, in denen kein Glyphosat-Einsatz mehr erfolgen darf, empfohlen.

Ansprechpartner

Thomas Riehl
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