Gesundheitsministerin Judith Gerlach eröffnet offiziell die bayerische Spargelsaison
Der Frühling schmeckt nach Spargel

Die Bayerische Spargelsaison 2025 wurde am 11. April in Rauhenebrach im fränkischen Landkreis Haßberge offiziell eröffnet. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft folgten der Einladung zur traditionellen Veranstaltung, bei der auch symbolisch die ersten Spargelstangen der Saison gestochen wurden. Die Eröffnung markiert den Beginn der Spargelernte nicht nur in Franken, sondern auch für ganz Bayern.

In Vertretung von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber übernahm Staatsministerin Judith Gerlach den symbolischen Anstich der ersten Spargelstangen. Gemeinsam mit der fränkischen Spargelkönigin Veronika Hußnätter eröffnete sie die Spargelsaison. Nach einer mehr als 40-wöchigen Pause ist damit das von vielen Verbrauchern herbeigesehnte Edelgemüse endlich wieder erhältlich.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte:
„Sobald der Frühling da ist, regt sich auch in Bayern bei vielen Menschen die Lust auf Spargel. Das ist mehr als verständlich, denn beim Spargel kommen Genuss und Gesundheit zusammen. Er schmeckt nicht nur sehr gut, sondern er enthält auch viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und die Gesundheit fördern. Zudem hat Spargel einen hohen Ballaststoffanteil und ist kalorienarm, was ihn zu einer idealen Wahl für eine ausgewogene Ernährung macht.“

Der fränkische Spargel, wie er in Rauhenebrach produziert wird, trägt das europäische Gütesiegel „g.g.A.“ (geschützte geografische Angabe). Dieses Siegel ist Garant dafür, dass der Spargel aus Franken stammt und dort unter hohen Qualitätsstandards produziert wurde. So können Ver-braucher sicher sein, dass sie ein Produkt höchster Qualität und regionaler Herkunft erwerben.

Die rund 220 fränkischen Erzeuger bewirtschafteten im Vorjahr 831 ha in Ober-, Unter- und Mittelfranken und damit etwas mehr als 22 Prozent der gesamten bayerischen Spargelanbaufläche. Auf die diesjährige Saison blicken die Erzeuger optimistisch, denn der Winter mit hinreichend vielen Frosttagen und relativ wenigen Sonnenstunden sorgte für die optimale Winterruhe des Spargels. Damit verfügt der Spargel nun über genügend Energie, um bei sonnigen Temperaturen kräftig auszutreiben.
Jeder Deutsche isst 1,2 Kilo Spargel
Zwar werden zum Saisonbeginn nur kleine Mengen bayerischen Spargels zur Verfügung stehen, mit steigenden Temperaturen wird aber das Angebot stetig größer werden. Die Spargelbauern garantieren durch tägliche Ernte, dass die Delikatesse immer frisch auf die Teller kommt.

Dies wissen die Verbraucher zu schätzen:

  • Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) hat jeder Deutsche im vergangenen Jahr rund 1,17 Kilogramm Spargel verzehrt.
  • Mit knapp 3.650 Hektar ist Spargel die flächenmäßig bedeutendste Gemüsekultur in Bayern, vor Zwiebeln (etwa 2.640 Hektar) und Möhren (etwa 1509 Hektar).

Wer etwas Inspiration für die Zubereitung des Spargels benötigt, dem stehen die Spargelhoheiten und die Anbauer mit Tipps und Tricks hilfreich zur Seite.

Zum Auftakt der bayerischen Spargelsaison sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber:
„Spargel ist eines der wenigen Gemüse, bei dem wir 84 Prozent des Bedarfs aus heimischer Produktion decken. Spargel ist also ein sehr bayerisches Gemüse. Wer bayerischen Spargel isst, zeigt Wertschätzung für unsere heimischen Produkte. Und nicht zuletzt sorgen unsere Direktvermarkter mit verschiedensten Sortierungen des Spargels dafür, dass frischer bayerischer Spargel für jeden erschwinglich ist und bleibt.“

Franken ist eines der großen Anbaugebiete
In Bayern wird Spargel auch in Schwaben und in Oberbayern rund um Schrobenhausen angebaut. Von hier stammt die Hälfte des bayerischen Spargels. Weitere Anbauregionen befinden sich in Niederbayern rund um Abensberg und im niederbayerischen Gäuboden sowie in Franken. In Unterfranken bewirtschaften 62 Spargelbetriebe eine Fläche von rund 490 Hektar, vor allem in den Landkreisen Kitzingen (205 Hektar), Schweinfurt (150 Hektar) und Würzburg (50 Hektar).
Großes Medien-Echo
Die Saison-Eröffnung zog auch viele Medienvertreter von Zeitung, Radio und Fernsehen an. Unter anderem hat der Bayerische Rundfunk ein kurzes Video veröffentlicht.

Video-Beitrag vom Bayerischen Rundfunk Externer Link