Unsere Region

Zahlen und Fakten

Traktor fährt über grünes Feld unte blauem Himmel
Die Land- und die Forstwirtschaft sind zentrale Bestandteile der Wirtschaft, Identität und Schönheit der Landkreise Kitzingen und Würzburg. Beide Landkreise zeichnen sich durch ihre landwirtschaftliche Vielfältigkeit in den Bereichen Ackerbau, Weinbau und Tierhaltung aus. Die Forstwirtschaft trägt ebenfalls zur nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen bei.

Zahlen und Daten liefern Einblicke in die Strukturen der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe und helfen, die Herausforderungen und Potenziale der Region zu verstehen. (Die vorliegenden Daten stammen aus dem Jahr 2024)
Übersicht über das Dienstgebiet
 Landkreis KitzingenLandkreis WürzburgStadt Würzburg
Gesamtfläche68.419 ha96.832 ha8.760 ha
Einwohner93.250165.921128.246
Bevölkerungsdichte136 Einwohner / km²171 Einwohner / km²1463 Einwohner / km²
Landwirtschaftliche Betriebe
 Landkreis KitzingenLandkreis Würzburg
Betriebe gesamt12071379
Gesamtfläche der Betriebe39.500 ha63.000 ha
Durchschnittliche Betriebsgröße33 ha47 ha
Haupterwerbsbetriebe497 (entspricht 41%)479 (entspricht 35%)
Nebenerwerbsbetriebe710 (entspricht 59%)899 (entspricht 65%)
Konventionelle Betriebe1101 (92%)1224 (92%)
Ökologische Betriebe106 (8%)155 (16%)
Ackernutzung und Viehbestände
 Landkreis KitzingenLandkreis Würzburg
Getreide15.753 ha29.036 ha
Mais4.918 ha5.812 ha
Dauergrünland4.072 ha3.264 ha
Zuckerrüben3.034 ha7.624 ha
Ackerfutter (ohne Mais)2.762 ha3.083 ha
Ölsaaten2.731 ha3.476 ha
Rebland2.536 ha1.515 ha
Stillegung1.909. ha3.105. ha
Gemüsebau400 ha1.154 ha
Viehbestände
Milchkühe4.3502.327
Mastschweine15.47815.429
Legehennen37.22748.019
Schafe und Lämmer3.0345.941
Bienenvölker2.9433.177

Milchleistung

Die Milchleistung in den Landkreisen Kitzingen und Würzburg hat sich in den letzten Jahren stetig nach oben entwickelt. Die Ergebnisse folgen damit dem bayernweiten Trend. Die Milchleistung im Landkreis Kitzingen hat sich dabei sogar noch etwas besser entwickelt als der bayerische Durchschnitt. Im Jahr 2023 hat eine Kuh im Landkreis Kitzingen etwa 9000 Liter Milch gegeben, eine Kuh im Landkreis Würzburg annähernd 8000 Liter.
Gemüse- und Obstbau
 Landkreis KitzingenLandkreis Würzburg
Gemüse
Spargel34%4%
Gemüsekohl11%11%
Karotten9%29%
Sellerie8%-
Kürbis-16%
Zwiebel-14%
Sonstige Gemüse31%26%
Obst
Kernobst40%36%
Steinobst27%34%
Erdbeeren24%15%
Sonstiges8%15%
Gurken in blauen Kisten
Selbstversorgungsgrad mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen
Die Produktion der landwirtschaftlichen Betriebe in der Region übersteigt zum Teil den eigenen Bedarf. So produziert der Landkreis Kitzingen beispielsweise mehr als doppelt so viele Erdbeeren wie hier eigentlich verzehrt werden. Im Landkreis Würzburg übersteigt die Produktion an Zuckerrüben den menschlichen Bedarf um mehr als das Achtfache.

Bei der Berechnung der Selbstversorgungsgrade in nachfolgenden Tabellen handelt es sich um Überschlagsrechnungen, die lediglich als Tendenz interpretiert werden können.

Forsten

Buchenverjüngung unter Fichte
Der Bereich Forsten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ist zuständig für alle Wälder in den Landkreisen Kitzingen und Würzburg. Von 165.000 Hektar Gesamtfläche sind 22 % (15.300 ha in KT + 22.400 ha in WÜ) mit Wald bestockt. Im Vergleich zum bayerischen Durchschnitt mit 36 % zählt das Amtsgebiet damit zu den waldärmsten Gebieten Bayerns. Geprägt durch das warme und niederschlagsarme Klima sind die Wälder sehr laubholzreich.

Im Gebiet des AELF Kitzingen-Würzburg stehen 39 % der Waldfläche im Eigentum von Körperschaften (Gemeinden, Städte, Landkreise), 34 % sind Privatwald, 26 % gehören dem Freistaat Bayern und 1 % sind in Bundeseigentum.
Baumartenverteilung
BaumartLandkreis KitzingenLandkreis WürzburgUnterfrankenBayern
Buche6%50%24%15,3%
Eiche50%24%21%7,4%
sonstiges Laubholz8%4%9%15,7%
Fichte10%9%20%16,8%
Kiefer25%11%23%16,8%
sonstiges Nadelholz1%2%3%6%
Klimawandel und Waldumbau
Ein Schwerpunkt der forstlichen Arbeit ist der Waldumbau: So gibt es nadelholzdominierte Bereiche z.B. bei Geiselwind mit hohen Fichtenanteilen, teilweise Areale mit hohem Kiefernanteil oder Eichenbestände mit Eichenkomplexerkrankung und fehlender Mischung. Durch die Verdichtung der Trocken- und Hitzejahre ist der Wald auf großer Fläche im Umbruch und verändert sich, und wird sich auch in den folgenden Jahren weiter verändern.

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