Coaching Kitaverpflegung
Unser kostenfreies Coaching unterstützt Kitas dabei, ihr Verpflegungsangebot zu optimieren oder von Anfang an optimal zu gestalten.
Die Ernährung von Kindern hat einen entscheidenden Einfluss auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Eine gute Verpflegung in der Kita bedeutet weit mehr als nur das Sattmachen. Gut organisiert kann sie nicht nur lecker sein, sondern auch als Vorbild für eine nachhaltige und zukunftsfähige Ernährung dienen und die Essgewohnheiten der Kinder positiv beeinflussen.
Möchten Sie Ihre Kitaverpflegung verbessern oder benötigen Sie Unterstützung bei der Einführung eines optimalen Verpflegungsangebots? Wir, die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Unterfranken, begleiten Sie im Rahmen unseres Coachings mit individuellen Terminen vor Ort und Workshops, um Ihre Kitaverpflegung fit für die Zukunft zu machen.
Sie möchten im Rahmen des Coachings Kitaverpflegung mit individueller Begleitung unterstützt werden?
Dann können Sie sich gerne jederzeit bewerben.
Aktueller Bewerbungsbogen für 2025/2026
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Bewerbungsunterlagen
Bitte reichen Sie folgende Bewerbungsunterlagen ein:
- Bewerbungsbogen:
Bitte stellen Sie sicher, dass der Träger, die Kitaleitung, der Verpflegungsbeauftragte und der Speisenanbieter die Bewerbung unterstützen und lassen Sie die Bewerbung von allen unterschreiben.
- Individuelles Bewerbungsanschreiben:
Formulieren Sie ein Bewerbungsanschreiben, in dem Sie schildern, welche Verbesserungen Sie bei Ihrer Mittagsverpflegung mit dem Coaching erreichen wollen und wo Sie konkreten Unterstützungsbedarf durch den Coach sehen.
- Speiseplan:
Bitte reichen Sie einen Speiseplan ihrer Kita über 20 Verpflegungstage ein.
- Verpflegungsleitbild oder Verpflegungskonzept
Bitte reichen Sie, falls vorhanden, die Kopie des Verpflegungsleitbilds oder Verpflegungskonzept ein.
Sie haben Fragen zum Coaching? Kommen Sie gerne auf uns zu.
Gwendolin Hammer
AELF Kitzingen-Würzburg
Von-Luxburg-Straße 4
97074 Würzburg
Telefon: 0931 801057-3802
Fax: 09321 3009-1011
E-Mail:
poststelle@aelf-kw.bayern.de
Coaching 2025/26 in Unterfranken
Das Essen in der Kita soll lecker schmecken, eine gute Qualität haben und trotzdem bezahlbar sein. Sieben Kitas stellen sich in Unterfranken im Coaching-Jahr 2025/26 diesen Herausforderungen. Sie entwickeln ein individuelles Lösungskonzept.
Für weitere Informationen bitte auf die jeweilige Einrichtung klicken.
Rückblick
Coaching 2024/25 in Unterfranken
Kindergarten Kükennest, Geiselbach
Kindergarten Kükennest, Geiselbach (Landkreis Aschaffenburg)
Die KiTa Kükennest in Geiselbach besuchen derzeit 115 Küken im Alter von einem Jahr bis zur Vollendung der Grundschule. Für Kinder, die über Mittag bleiben, und für die Hortkinder, gibt es die Möglichkeit an der Mittagsverpflegung über einen Caterer teilzunehmen, oder eine kalte Mahlzeit von zu Hause mitzubringen. Viel Bewegung – im Freien, oder auch in den beiden Bewegungsräumen –, eine ausgewogene Ernährung und viel Partizipation waren der Einrichtung, aber auch dem Träger und den Eltern, schon immer sehr wichtig für eine bewusste und gesunde Lebensweise. Da die Realität nicht immer mit den Vorstellungen übereinstimmte, bewarb sich die Einrichtung vor einem Jahr beim AELF für das Kita-Coaching und war sehr froh, dass sie im KiTa–Jahr 2024/25 teilnehmen durften. Gemeinsam mit dem Catering–Unternehmen, der Fa. Schneider aus Krombach, machten sie sich vor 10 Monaten auf den Weg, um die Verpflegungssituation am Mittag in der Einrichtung zu verbessern.
Ziele
- Überprüfung und Optimierung des Speiseplans mit mehr vollwertigen, vegetarischen, saisonalen und lokalen Produkten
- Vermeidung von Essensresten
- Ausgewogenes Mittagessen, das schmeckt
- Verbesserung der Esskultur
- Mehr Partizipation der Kinder
- Selbständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstregulation der Kinder
- Mehr Wertschätzung des Essens
Wege dahin
- Coaching mit wertvollen Verbesserungsvorschlägen von Frau Hammer
- Pädagogischer Happen
- Ordner mit leckeren Gerichten war sehr hilfreich
- Selbstbedienung statt Essensausgabe
- Schrittweise Umgestaltung des Speisenplanes
- Befragung und Mitbestimmung der Kids bei der Neugestaltung des Speisenplanes
- Tischdeckdienst
- Kinder räumen (je nach Alter) selbständig ab
- Messer gibt es auch schon für die Kleinen
Ergebnisse
- Speisenplan ist viel ausgewogener, es gibt täglich entweder frisches Obst, Gemüse, Rohkost, oder Salat
- Es gibt weniger Fleisch, dafür mehr vegetarische und vollwertige Gerichte
- Kids sind bereit, Neues zu probieren und wertschätzen das Essen mehr
- Weniger Speisenabfall durch die Feedback–Karten
- Kids sind selbständiger und eigenverantwortlicher geworden. Eifrig und verantwortungsbewusst decken sie den Tisch und versuchen selbst zu schneiden
- Kids können sich besser selbst regulieren
- Durch die Selbstbedienung am Tisch ist es viel entspannter und ruhiger geworden
„Wir sind sehr zufrieden, wie sich unsere Verpflegungssituation bis jetzt verbessert hat und danken unserem Caterer Frau Schneider, dass sie diesen Weg mit uns gegangen ist und sagen herzlich DANKE an Frau Hammer vom AELF für die wertvolle Unterstützung.“ Leitung Kindergarten Kükennest
Evangelische Kindertagesstätte Riesenglück, Mainaschaff
Evangelische Kindertagesstätte Riesenglück, Mainaschaff (Landkreis Aschaffenburg)
Die evangelische Kindertagesstätte Riesenglück liegt im Neubaugebiet von Mainaschaff. Das Riesenglück begleitet Kinder von 0 Jahren bis zum Schuleintritt. Es werden 75 Kinder im Kindergartenbereich und 36 Kinder im Krippenbereich bedürfnisorientiert in Bildungsräumen pädagogisch betreut. Die pädagogischen Fachkräfte gestalten mit den Kindern den Kita-Alltag partizipativ, denn die Kinder haben das Recht, in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, ihre Meinung zu äußern und gehört zu werden.
Herausforderungen und Optimierungswünsche
- Speisenangebot soll in Bezug auf Regionalität und Bio erweitert werden
- Weiteres Optimieren der Essenssituation in Bezug auf Atmosphäre, Selbständigkeit, Partizipation und Müllreduzierung
- Mehr Abwechslung beim Frühstücksangebot und Nachmittagssnack
- Verpflegungskonzept erstellen, nach dem alle Beteiligten arbeiten
Ergebnisse
- Beim Einkauf der Lebensmittel werden vermehrt regionale Anbieter genutzt, wenn möglich in Bio-Qualität. Der Speiseplan, der sich schon sehr an den bayerischen Leitlinien orientiert hatte, wird im regelmäßigen Rhythmus (8 Wochen) wiederholt.
- Durch optimierte Frühstücks- und Snack-Pläne und das Reduzieren der Menge in den Servierschüsseln auf den Tischen der Kinder konnte Speisemüll reduziert werden.
- Die Kinder können sich jetzt anhand des bebilderten Speiseplans selbständig informieren was es zu essen gibt. Auch beim Vorbereiten des Frühstücks und Tisch decken helfen die Kinder vermehrt mit.
- Das Frühstücksangebot ist vielfältiger und abwechslungsreicher geworden durch Ergänzungen des Speiseplans, wie z.B. selbstgemachte süße oder deftige Aufstriche, Porridge.
- Die Atmosphäre bei den Mahlzeiten wurde durch strukturelle Veränderungen schon erheblich besser und die Essbereiche durch Dekoration verschönert.
- Im Kindergarten werden weitere Maßnahmen ab September folgen.
- Der Nachmittagssnack wird gerade noch in Bezug auf Abwechslung und Variationen umgestellt.
- Bis Herbst 2025 wird das Ernährungskonzept noch erarbeitet.
Kindertagesstätte Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Christuskirche, Aschaffenburg
Kindertagesstätte Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Christuskirche, Aschaffenburg (Landkreis Aschaffenburg)
Die Kindertagesstätte der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Christuskirche in Aschaffenburg bildet und betreut zurzeit 110 Kinder im Alter zwischen 2, 6 und 11 Jahren. Der Bildungsauftrag "Gesundheit" ist dort ein großes Anliegen. Seit 2021 wird in dem Haus eine Vollverpflegung mit Frischeküche angeboten. Die beiden Köchinnen sorgen somit für ein schmackhaftes Frühstück, ein ausgewogenes Mittagessen und einen leckeren Nachmittagssnack.
Die Einrichtung freut sich am Coaching teilzunehmen und wünscht sich eine Optimierung der Speisepläne sowie der Abläufe.
Ziele und Herausforderungen:
- Optimierung des Speiseplanes für alle drei Mahlzeiten der Vollverpflegung
- Partizipation beim Essen erweitern, sowohl bei der Vorbereitung als auch während der Mahlzeit, Nahrungsausgabe teilweise auf Schüsseln auf den Tischen umstellen
- Organisatorische Abläufe in der Küche optimieren
- Organisatorische Abläufe beim Essen optimieren, prüfen ob Gruppenübergreifendes Essen möglich ist
- Verpflegungskonzept entsprechend ergänzen und veröffentlichen
- Zeitliche Rahmen für das Essen überprüfen und anpassen
Ergebnisse:
Das Verpflegungscoaching konnte bei uns viele Ideen und Veränderungen im Zuge der Vollverpflegung anregen. Dieser Prozess wird von nun an auch immer fortlaufend wichtig sein, da jedes Konzept einer immerwährenden Überprüfung bedarf.
Der derzeitige Stand ist:
- Der Speiseplan wurde optimiert, das Mittagessen läuft sehr gut, die Integration und Abstimmung von Frühstück und Snack sind ein weiterer Teil-Prozess, der erst nach Einstellung der neuen Hauswirtschaftskraft im Herbst abgeschlossen sein wird. Jedoch ist auch hier bereits ein vielfältigeres und gesundes Angebot möglich.
- Die Planung und Einkäufe konnten weiter strukturiert werden, das Angebot an regionalen Lieferanten bestand bereits, für einzelne Lebensmittel werden weitere Optionen ausprobiert.
- Es wird eine Stellenbeschreibung für Köchin und Hauswirtschaftskraft verfasst, die die Aufgabenverteilung klar definiert.
- Die Abläufe in den Essensgruppen wurden erfolgreich verändert. Die Vorschüler und Schulkinder essen vom Buffet in der Kinderküche, das haben wir beibehalten. Wir versuchen aber in dieser Zeit möglichst nicht die Spülmaschine zu bedienen, um den Lärm gering zu halten. Die kleineren Kinder essen nun nicht mehr im Buffet – Stil, sondern nehmen sich das Essen aus Schüsseln auf den Tischen. Beim Mittagessen sind die Kinder in alle Abläufe eingebunden (Sie bestimmen das nötige Geschirr und Besteck, decken die Tische, bereiten Getränke zu, füllen diese nach, holen Essens-Nachschub in der Küche uvm.). Beim Frühstück und beim Snack erfolgt die Nahrungszubereitung für alle vom Buffet und weitgehend selbstständig (Auswahl treffen, Brote schmieren etc.) mit möglicher Unterstützung.
- Gruppenübergreifendes Essen in der Küche haben wir als Ziel verworfen. Da das Essen durch die Umstellung der Abläufe in den Essensgruppen sehr viel harmonischer, übersichtlicher und partizipativer wurde.
- Der Zeitliche Rahmen passt so weit, wir versuchen den Snack jedoch noch etwas nach hinten zu schieben.
- Das Verpflegungskonzept ist fertig und veröffentlicht.
Kindergarten Spatzennest, Kleinostheim
Kindergarten Spatzennest, Kleinostheim (Landkreis Aschaffenburg)
Der Kindergarten Spatzennest ist seit 1970 ein Ort der Geborgenheit und des Lernens für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Er bietet Platz für bis zu 100 Kinder in vier Gruppenräumen. In der Einrichtung gibt es erweiterte Betreuungszeiten und ein warmes Mittagessen. Dabei wird großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung gelegt, um sicherzustellen, dass die Kinder mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt sind. Aus diesem Grund hat sich die Einrichtung für das Coaching der AELF angemeldet, um die Ernährungskonzepte weiter zu optimieren. Die Einrichtung freut sich darauf, Kinder auf seiner Reise des Lernens und Entdeckens zu begleiten!
Ziele
- Verbesserung der Qualität der Verpflegung im Fokus auf ausgewogene Speisen
- Reduktion von Speiseresten durch bewussteren Umgang mit Lebensmitteln
- Förderung einer wertschätzenden Esskultur im Alltag
- Stärkung der Partizipation der Kinder in allen Aspekten – von der räumlichen Gestaltung bis zum Ablauf
- Entwicklung von Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Selbstregulierung beim Essen
- Förderung des Interesses der Kinder an gesunder Ernährung
Weg dahin
- Gemeinsame Überarbeitung des Speiseplans mit pädagogischem Fokus
- Einbindung der Kinder bei Feedback bezüglich der Gerichte
- Mehr einbinden der Kinder bei den Vorbereitungen (Tische decken, abräumen, etc.)
- Selbstbedienung am Tisch: Kinder entscheiden selbst, was und wie viel sie essen möchten (wir motivieren zum Probieren)
- Entwicklung kindgerechter Rituale und Strukturen rund um die Mahlzeiten
- Kontinuierlicher Austausch mit Caterer unter Berücksichtigung der Rückmeldungen der Kinder
Ergebnisse
- Der Speiseplan ist abwechslungsreicher und enthält mehr vollwertige und kindgerechte Gerichte
- Kinder zeigen mehr Offenheit für neue Speisen, da sie aktiv mit einbezogen werden
- Weniger Essensreste
- Mehr Selbstständigkeit und Verantwortungsübernahme: Kinder decken Tische, portionieren selbstständig, Feedbackkultur
- Kinder entwickeln ein bewusstes Essverhalten und mehr Wertschätzung für Lebensmittel
- Die Partizipation der Kinder wurde nicht nur im Verpflegungsbereich gestärkt, sondern strahlt auch positiv in andere pädagogische Bereiche aus
- Das überarbeitete Verpflegungskonzept wird regelmäßig reflektiert – gemeinsam mit den Kindern
Katholische Kinderinsel St. Wendelinus, Straßbessenbach
Katholische Kinderinsel St. Wendelinus, Straßbessenbach (Landkreis Aschaffenburg)
In der Kath. Kinderinsel St. Wendelinus finden im Kindergartenbereich 50 Kinder in zwei Gruppen ihren Platz, in der Krippe 18 Kinder im Alter von 9 Monaten bis Kindergartenalter. Den Kindern wird von Frühstück über warmes Mittagessen bis hin zum Nachmittagssnack eine Vollverpflegung angeboten. Die dafür angestellte Küchenkraft achtet täglich auf frisches Obst und Gemüse und ein ausgewogenes Essensangebot. Regionalität, Saisonalität und Abwechslung spielen in der Speiseplangestaltung eine bedeutende Rolle.
Die Akteure der Einrichtung sind gespannt und voller Vorfreude, auf neue Ideen vom Coaching.
Herausforderungen und Optimierungswünsche
Die Kitaverpflegung soll nach den Vorgaben der bayerischen Richtlinien mit mehr Vollkorn und Hülsenfrüchten und weniger Fleisch angepasst werden. Der Anteil an Frische Komponenten, der Regionalität und der Saisonalität soll ebenfalls erhöht werden. Es wird nach einem Schulobstprogramm für die Einrichtung gesucht und dieses soll implementiert werden.
Den Kindern möchte die Einrichtung ermöglichen, sowohl zum Frühstück als auch zum Mittagessen eine Art offenes Essen mit Buffet anzubieten, um hier die Partizipation der Kinder zu erhöhen.
Kindergarten Kunterbunt, Omersbach
Kindergarten Kunterbunt, Omersbach (Landkreis Aschaffenburg)
Die KiTa "Kunterbunt" in Omersbach betreut 18 Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren in der Regelgruppe und 10 Kinder im Alter von 2 bis 3 Jahren in der Kinderkrippe. Ab Januar 2025 gibt es in beiden Gruppen nochmal Zuwachs. Die Einrichtung ist von den Räumlichkeiten her sehr begrenzt, da die KiTa ursprünglich nur für 1 Gruppe vorgesehen war. Träger ist die Gemeinde in Geiselbach.
Alle KiTa-Kinder, die zur Mittagsbetreuung in der KiTa bleiben, können eine warme Mahlzeit einnehmen. Diese liefert seit mehreren Jahren ein Caterer vor Ort. Das Mittagessen kann von den Eltern im Vorfeld über eine Bestell-App für die darauffolgende Woche gebucht werden. Auch der Speiseplan ist dort einsehbar.
Im Durchschnitt nehmen 14 bis 15 Kinder aus der Regelgruppe und 6 bis 7 Kinder aus der Kinderkrippe am Mittagessen teil. Es gibt aber auch Kinder, die vorher abgeholt werden oder eine eigene Brotzeit für die Mittagsbetreuung dabei haben. Die Mahlzeiten werden in den jeweiligen Gruppenräumen eingenommen. Für die Vorbereitung, Verteilung, Nachbereitung des Essens sind die Mitarbeiter in den jeweiligen Gruppen zuständig.
In Abstimmung mit dem Träger und dem Elternbeirat nahmen die KiTas Omersbach und Geiselbach im KiTa-Jahr 2024/2025 an einem Verpflegungs-Coaching teil, mit dem Ziel: die Mittagsverpflegung gesund und qualitätsbewusst zu gestalten.
Warum hat die Einrichtung teilgenommen?
- In den letzten Jahren gab es immer wieder Beschwerden in Bezug auf die Essensqualität und die Vielfalt
- Im Gespräch mit Träger, Kita-Leitungen, Elternbeiräten Geiselbach und Omersbach wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen
- Gemeinsame Entscheidung zur Teilnahme am Coaching Kitaverpflegung
Die Ziele des Kindergarten Kunterbunts im Coaching:
- Optimierung des Speiseangebots
- Stärkung der Ernährungsbildung
- Einbeziehung der Kinder bei der Vor- und Nachbereitung der Mahlzeiten
- Eltern mit einbeziehen
- Nachhaltigkeit
- Verankerung im Alltag
Folgende Dinge wurden umgesetzt/ optimiert:
- Statt Plastikgeschirr wird nun Porzellangeschirr, Gläser, vollständiges Besteck, Servierteller und Schüsseln, Vorlegebesteck genutzt
- Sensibilisierung der Kinder im Umgang mit Geschirr und Besteck
- Kinder werden mehr einbezogen in die Mittagsverpflegung - Tischdienst deckt die Tische ein, Mithilfe der Kinder beim Abräumen der Tische
- Vormals Chaos bei der Sitzplatzwahl vor dem Essen - alle Kinder haben nun feste Sitzplätze und wissen daher, wo ihr Platz an welcher Tischgruppe ist
- Kinder bedienen sich selbst an den angerichteten Speisen auf den Tischen:
- Kinder lernen nicht zu viel auf den Teller zu tun
- wie nehme ich mir die Speisen
- Teller und Schüssel weiterreichen
- Sachen selbst mit dem Messer schneiden
- Gemeinsamer Tischspruch vor dem Essen
- Kinder probieren verstärkt Speisen, die sie vorher nicht gegessen haben oder auch noch nicht gekannt haben
- Personal isst an Tischgruppe einen pädagogischen Happen mit – die Kinder beobachten, wie Erzieherin sich Sachen nimmt, schneidet oder isst
- Ankündigung für die Kinder, was es zum Mittagessen gibt - Optimierung durch bebilderten Speiseplan
- Rückmeldung für Caterer Fr. Schneider:
Wie hat es den Kindern geschmeckt? Wie gut kam ein/e neue/s Gericht/ Produkt/ Zutat bei den an?
Wieviel haben die Kinder wovon gegessen? Was kam gar nicht gut an? Was fanden die Kinder besonders toll? Anregung und Wunsch der Kinder für neuen Speiseplan
Stolpersteine auf dem Weg zur Optimierung:
- Beengte Räumlichkeiten, kein, Bistro oder ähnliche Räumlichkeit für die Mittagsverpflegung zur Verfügung.
- Nach dem Mittagessen nicht sofort Spielmöglichkeit für die Kinder an den Tischen möglich, Schwierigkeit gleich im Anschluss an Mittagessen ruhige Beschäftigung zu finden.
- Personelle Engpässe, daher weniger Zeit für die Pädagogik und Begleitung bei der Mittagsverpflegung - nicht bei jeder Tischgruppe kann ein Mitarbeiter dabei sein, weniger Zeit für die Kinder direkt nach dem Essen.
- Kein eigenes Küchenpersonal zur Vor- und Nachbereitung der Mittagsverpflegung.
- Angst, Unsicherheit, neue Ideen auszuprobieren - anfängliches Scheitern von neuen Ideen - Kita musste selbst entscheiden, was durchführbar ist und was nicht.