Vorbildliche Waldbewirtschaftung in Iphofen
Iphöfer Wald gewinnt Staatspreis
"Mein Wald – Zukunft für Generationen!" - so lautet 2023 das Motto des Staatspreises für vorbildliche Waldbewirtschaftung. Forstministerin Michaela Kaniber hat im Rahmen eines Festaktes der Stadt Iphofen und 13 weiteren Preisträgern die Staatsmedaillen überreicht.
Laut Kaniber sind die Staatspreisträger wahre Vorbilder für alle Waldbesitzende. "So wie Sie klimatolerante Bäume pflanzen, sich für waldverträgliche Wildbestände einsetzten, den heimischen Öko-Rohstoffes Holz vermarkten, leisten Sie einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz. Mit Ihrem Engagement bewahren Sie unsere wunderschöne Heimat für unsere Kinder und Enkel", so die Ministerin. Für die Stadt Iphofen nahmen Bürgermeister Dieter Lenzer und Stadt-Förster Rainer Fell die Auszeichnung entgegen.
Der Verpflichtung bewusst
Mit mehr als 2.300 Hektar zählt die Stadt zu den großen waldbesitzenden Kommunen Bayerns. Der Verpflichtung, die sich aus diesem Waldbesitz ergibt, sind sich die Stadtväter seit Generationen bewusst. Die Art und Weise, wie sie bei der Waldbewirtschaftung die verschiedenen Aspekte unter einen Hut bringen, ist vorbildlich. Dabei stehen der Erhalt der traditionellen Mittelwaldwirtschaft und moderne Holzernteverfahren gleichrangig nebeneinander. Ebenfalls optimal erfüllt werden die Anliegen des Waldnaturschutzes sowie die Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger an ihren Wald.
Vorbildliche Verbindung von Waldbewirtschaftung, Naturschutz, Waldbildung und Tourismus
Das Ministerium begründete die jetzige Auszeichnung wie folgt: "Der Stadt Iphofen gelingt es vorbildlich, die Waldbewirtschaftung mit den Zielen von Naturschutz, Waldbildung und Tourismus zu verbinden. Das Bewusstsein für die Bedeutung intakter Wälder und die Summe der Waldfunktionen ist in Bürgerschaft und Politik seit Jahrhunderten fest verankert. Mit ihrem vielfältigen Engagement unterstützen die Verantwortlichen in Iphofen die Waldbelange weit über die Stadtgrenzen hinaus in der gesamten Region."
1.000 Euro Preisgeld für die Zukunftswälder von morgen
Der mit einem Preisgeld von je 1.000 Euro dotierte Staatspreis wird seit 1997 alle zwei Jahre vergeben. Eine Fachjury bestehend aus Vertretern der Verbände der Grundbesitzer wählt aus allen bayerischen Regierungsbezirken die Preisträger aus. Mit dem Staatspreis werden Personen und Institutionen geehrt, die besonders vorausschauend wirtschaften und die Zukunftswälder von morgen gestalten.
Bayerische Forstverwaltung unterstützt Waldbesitzende
Bei der Waldbewirtschaftung steht die Bayerische Forstverwaltung privaten und kommunalen Waldbesitzern als verlässlicher Partner zur Seite – mit einem umfangreichen Angebot an Förderprogrammen, kostenloser Beratung und praxisgerechter Forschung. Mit einem Fördervolumen von rund 95 Millionen Euro allein im letzten Jahr investiert der Freistaat so viel Geld in die Zukunft der Wälder, wie kein anderes Bundesland.
Pressemitteilung und Infos zu anderen Preisträgern