Fachtagung Kita- und Schulverpflegung Unterfranken2024
Ausgewogene Ernährung durch Apps und KI?
© Simon Vornberger / AELF Kitzingen-Würzburg
Mit Hunger auf Information und Innovation sind Menschen aus ganz Unterfranken zur Fachtagung für Kita- und Schulverpflegung nach Würzburg gekommen. Mehr als 80 Personen aus Kitas und Schulen haben sich Mitte April 2024 im Kloster Himmelspforten getroffen, einige Teilnehmer waren online zugeschaltet.
Eingeladen hatte das Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg. Dr. Christiane Brunner vom AELF und Sabine Mehring, Staatsministerium, begrüßten. Christine Zehnter, AELF, ging auf das Ziel ein, den Anteil an regionalen und biologischen Lebensmitteln in Kitas, Schulen, Senioreinrichtungen und staatlichen Kantinen zu steigern.
© Simon Vornberger / AELF Kitzingen-Würzburg
Rückblick
Fachtagung 2022
Mahlzeit = Bildungszeit
Gemeinsames Essen und Trinken in Kita und Schule dient nicht nur der reinen Nahrungsaufnahme, sondern bietet vielfältige Bildungsmöglichkeiten. Der Blick über den Tellerrand lohnt sich, denn gut gestaltete Mahlzeiten vermitteln Sozial- und Alltagskompetenzen. Wie dies gelingen kann, zeigte die Fachtagung Kita- und Schulverpflegung.
Kinder und Jugendliche lernen Tischsitten und Esskultur kennen. Feinmotorische und koordinatorische Fähigkeiten, sinnliche Wahrnehmungen und soziale sowie sprachliche Fähigkeiten können gefördert werden. Ernährungswissen sowie viele Aspekte rund um die Nachhaltigkeit können im Rahmen der Mahlzeit weitergegeben werden.
Gesellschaftliche Entwicklungen gehen auch an unseren Kindern nicht vorbei. Ingo Barlovic beleuchtete, wie sich die Nachhaltigkeit auch auf das Ernährungsverhalten unserer Kinder immer stärker auswirkt. Dabei vergaß er nicht, dass Kinder immer noch Kinder sind mit ganz besonderen altersspezifischen Grundbedürfnissen und ganz eigenen Erlebniswelten. Sie seien eben keine kleinen Erwachsenen.
Kaum eine Alltagshandlung im pädagogischen Alltag birgt so viele Möglichkeiten, Wechselwirkungen zu be(tr)achten und pädagogisch zu gestalten wie Essen und Trinken: Was wir essen, wie wir essen, wo wir essen, mit wem wir essen, zu welcher Zeit wir essen, was wir nicht essen. Der bewusste Umgang mit den W-Fragen ist der Schlüssel für die gelingende Gestaltung von Mahlzeiten zum Wohle jedes Einzelnen in der Gemeinschaftsverpflegung. "Dies ist auch DIE Basis für Bildung am Esstisch – liegen die Bildungsthemen doch wortwörtlich auf dem Tisch!", zeigte sich Höhn überzeugt.