Forum Kita- und Schulverpflegung - Träger unter sich

© Heike Haas
Mit dem kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 setzen Sie sich als Träger verstärkt mit dem Ganztagsangebot in Ihren Schulen und Horten auseinander. Gemeinsame Mahlzeiten mit einer guten Verpflegung sind hier, genauso wie in Kitas, eine Herausforderung und sollten von Beginn der Planungen an berücksichtigt werden.
Welche Möglichkeiten gibt es, die Verpflegung im Ganztag zu gestalten? Unser Forum bietet Ihnen die ideale Plattform, um Informationen zur Planung und Umsetzung einer bedarfsgerechten Verpflegung zu erhalten.
Forum 2024 - Verpflegung im Ganztag gestalten und weiterentwickeln
Am 19. und 26. November 2024 begrüßte Christine Zehnter, die Leiterin der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Unterfranken, rund 30 Verantwortliche aus der Kita- und Schulverpflegung zum Forum „Kita- und Schulverpflegung – Träger unter sich!“. Die Veranstaltungen fanden am 19. November 2024 in der Gemeinde Burglauer und am 26. November 2024 im Markt Elsenfeld statt.
Verpflegung im Ganztag gestalten und weiterentwickeln
Christine Zehnter und Gwendolin Hammer, von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung, gaben einen Überblick über die relevanten Themenbereiche, die bei der Entwicklung eines Verpflegungskonzeptes in der Kita- und Schulverpflegung berücksichtigt werden müssen. Besonders für Träger ist dies von Bedeutung, da sie häufig den Rahmen für die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung der Verpflegungssituation festlegen.
Wichtige Fragestellungen sind beispielsweise:
- Speisenangebot: Wie soll unser Angebot aussehen?
- Rahmenbedingungen: Wie sieht unser Verpflegungsalltag aus?
- Bildungssituation Mahlzeit: Wie wird die Mahlzeit zur Bildungszeit?
- Organisation der Verpflegung: Was passt zu uns?
Mit diesen Überlegungen sollten alle an der Verpflegung beteiligten Parteien ein „Essensgremium“ bilden und schrittweise an einem umfassenden Verpflegungskonzept arbeiten, das je nach Ist-Situation weiter ausgearbeitet und entwickelt wird.
Praxisbeispiele
Um den Teilnehmenden tiefere Einblicke in den Prozess und die Gestaltungsmöglichkeiten der Verpflegung im Ganztag zu ermöglichen, wurden die Veranstaltungen in Kooperation mit ausgewählten Trägern von Schulen und Kitas organisiert, die ihre Praxisbeispiele vorstellten. Dies bot wertvolle Einblicke in die konkrete Umsetzung.
Die Gemeinde Burglauer, vertreten durch den ersten Bürgermeister Marco Heinickel, präsentierte ihren Weg zur „Unsere Küche für Burglauer“. Anfang 2024 begann die Planung der Gemeinde für eine eigene Küche für die Mittagsbetreuung und den Kindergarten. Seit September 2024 wird in der Bestandsküche der gemeindlichen Halle täglich frisch für die Kinder gekocht.
Der Markt Elsenfeld stellte, vertreten durch Carina Janetschek (Sachgebietsleitung „Familie, Bildung und Soziales“), Patrick Hock (Geschäftsleiter des Marktes Elsenfeld), sowie dem ersten Bürgermeister Kai Hohmann ihren Weg zum neuen Verpflegungskonzept vor. Ab Februar 2025 wird in der neuen Mensa für die Kinder der Grund- und Mittelschule, sowie für sechs Kitas frisch gekocht. Der Markt Elsenfeld wird die Mensa künftig selbst bewirtschaften.
Pädagogische Chancen des „Lernortes Mahlzeit“
Die Bedeutung der Ganztagsverpflegung als Bildungsort wurde von zwei Pädagoginnen der Mittagsbetreuung verdeutlicht. Sie schilderten, wie sich in der Mahlzeitensituation pädagogische Chancen ergeben und wie die Kinder gefördert werden können.
Den Teilnehmenden wurde zudem die Möglichkeit gegeben, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen zu diskutieren.
„Es war eine super Veranstaltung, ich nehme wirklich viel mit. Insgesamt ein sehr interessantes Treffen, bei dem man nicht nur gehört hat, sondern auch vor Ort sehen konnte, wie es funktioniert.“ Robert Herold (Bürgermeister Burgsinn, 19.11.2024).
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