Unser Wald
Forstgeschichte in der Region Würzburg
Fürstbischof Julius Echter begründet in der I. Waldordnung Ende des 16. Jhdts. die Mittelwaldwirtschaft. Diese Kombination aus Brenn- und Bauholznutzung war die Keimzelle des forstlichen Nachhaltigkeitsgedankens - nämlich nicht mehr zu ernten als nachwächst.
Diese frühere Form der Waldwirtschaft prägt noch heute das Bild unserer Kommunalwälder. Die etwa alle 30 Jahre wiederkehrenden Stockhiebe zur Brennholzgewinnung führten zu einer Begünstigung von Eiche und Hainbuche, da die von Natur aus dominierende Buche eine weitaus geringere Fähigkeit besitzt, aus den abgeschlagenen Stöcken wieder auszutreiben.
Die bis weit ins 20. Jahrhundert vorherrschende Mittelwaldwirtschaft brachte daher die Buche in manchen Kommunalwäldern an den Rand der Ausrottung.
Die bis weit ins 20. Jahrhundert vorherrschende Mittelwaldwirtschaft brachte daher die Buche in manchen Kommunalwäldern an den Rand der Ausrottung.
In den großen Staatswaldkomplexen hingegen ging man bereits vor 200 Jahren zur Hochwaldwirtschaft über. Dort hat sich die Buche ihr ursprüngliches Terrain zurück erobert. Die heutige Bestockung aus Buche, Eiche und Edellaubhölzern kommt der natürlichen Waldgesellschaft sehr nahe.
Die großen, zusammenhängenden Waldgebiete vor den Toren Würzburgs -der Guttenberger-, Irtenberger und Gramschatzer Wald- verdanken wir nicht zuletzt den Würzburger Fürstbischöfen. Sie erkannten frühzeitig die Bedeutung dieser Wälder für die Versorgung der rasch wachsenden Bevölkerung mit Bau- und Brennholz und sicherten den Erhalt dieser Waldkomplexe. Nicht zuletzt auch, um ihrem Jagdvergnügen nachgehen zu können, hatten sie ein wachsames Auge auf die Wälder um Würzburg.
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