14. Mai 2025
Aktuelle Pflanzenbauhinweise im Landkreis Kitzingen

Unsere regionale Anlaufberatung für den Pflanzenbau gibt Ihnen regelmäßig aktuelle Hinweise für das Anbaugebiet rund um Kitzingen.

Krankheitsmonitoring Getreide

Die Wintergerste beginnt oder ist bereits in der Blüte. Auf einigen Standorten wird auf unbehandelten Flächen Zwergrost, zum Teil über der Schadschwelle gefunden. Weiter ist vereinzelt stärkerer Mehltaubefall über der Schadschwelle vorhanden. Der Befall mit Rynchosporium-Blattflecken und Netzflecken ist gering. Soweit noch nicht erfolgt, sind Behandlungen abzuschließen. Aufgrund des Anwendungszeitpunkts wird zum Schutz vor Ramularia eine Anwendung vom z. B. Kontaktmittel Folpan in Mischung mit einer verminderten Aufwandmenge eines weiteren leistungsstarken Fungizids empfohlen.

Beim Weizen kommt das letzte Blatt bzw. das letzte Blatt ist bereits voll entwickelt. Der Krankheitsdruck ist witterungsbedingt weiter gering. Nur ganz vereinzelt wird leichter Mehltau oder Anfangsbefall bei Braunrost gefunden. Schadschwellen werden nicht erreicht. Der Befall mit Seporia-Blattflecken ist gering und weit unter der Schadschwelle. Auch Halmbruch spielt in diesem Jahr bisher keine Rolle. Bei steigenden Temperaturen ist besonders auf Braunrost zu achten. Auch im Dinkel oder Durum ist der Krankheitsdruck gering.

Bei der Sommergerste kommt in den nächsten Tagen bereits das letzte Blatt. Die Bestände sind weitgehend gesund. Zum Teil wird jeweils Anfangsbefall der verschiedenen Blattkrankheiten festgestellt. Schadschwellen werden bei weitem noch nicht erreicht.

Wachstumsreglereinsatz

Bei der Sommergerste kann bei ausreichender Wasserversorgung oder in üppigen Beständen als Wachstumsreger z.B. Moddus, Countdown NT oder Prodax angewendet werden.

Unkrautbekämpfung Mais

Der Mais hat vielerorts 3 bis 5 Blätter. Für eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit sollte frühzeitig eine Unkrautbekämpfung erfolgen. Witterungsbedingt sind Mischungen mit stärker blattaktiven Wirkstoffen aktuell zu bevorzugen. Aufgrund rechtlicher Vorgaben ist der Einsatz von terbuthylazinhaltigen Mitteln für Flächen verboten, auf denen dieser Wirkstoff bereits in den letzten beiden Jahren eingesetzt wurde. Beachten Sie dies bei Ihrer Herbizidauswahl.
Beachten Sie immer die Anwendungsbestimmungen und Auflagen der jeweiligen Mittel.

Abschlussdüngung Weizen

Im Weizen und Dinkel kann die Abschlussdüngung erfolgen. Aufgrund der Witterung sollte besonders auf schwächeren Standorten mit einer Düngung auf die Aussicht auf ergiebigere Niederschläge gewartet werden. Beachten Sie hierbei die zulässige Stickstoffmenge nach Ihrer Düngebedarfsermittlung.

Die nächste Durchsage folgt bis Mitte nächster Woche.

Ansprechpartner

Thomas Karl
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