Wildlebensraumberatung
Wildlebensraum-Modellgebiete in den Landkreisen Kitzingen und Würzburg
Feldhase, Biene, Regenwurm und Co. sind wichtige Bewohner unserer Kulturlandschaft. In Gadheim und Wiesenbronn setzen sich Landwirte, Jäger, Naturschützer und Kommunen gemeinschaftlich und erfolgreich für die Artenvielfalt ein. Die Wildlebensraumberatung am AELF Kitzingen-Würzburg betreut die Modellgebiete und bemüht sich um Weiterentwicklung.
Der Lebensraum offene Kulturlandschaft ist historisch durch die Landwirtschaft entstanden. Zahlreiche wildlebende Tier- und Pflanzenarten finden dort Nahrung, Unterschlupf, Orte zur Fortpflanzung und Überwinterung. Sie werden in Wiesenbronn mit besonderem Augenmerk erhalten und gepflegt. Wildtiere, Lebensräume und die Bewirtschaftung der Flächen durch die Landwirte sind eng miteinander verbunden.
Geführte Rundgänge in GadheimAm geografischen Mittelpunkt der EU bewirtschaftet Familie Römert ihre Felder im Einklang mit der Natur – nach den Richtlinien des Bioland-Verbands. Doch was bedeutet das konkret? Was wächst dort, wie entsteht daraus unsere Nahrung – und welche Wildtiere leben in dieser Agrarlandschaft? Bei einem 2,3 km langen Lehrpfad-Rundgang durch die Felder und Wiesen Gadheims gibt es Antworten auf diese Fragen. Geführte Touren finden am 24. Mai und 28. Juni jeweils um 14 Uhr statt – eine Anmeldung ist nicht nötig.
Wiesenbronn
Modellgebiet für Wildlebensräume
Aktivierung erforderlich
Durch das Klicken auf diesen Text werden in Zukunft YouTube-Videos im gesamten Internetauftritt eingeblendet.Aus Datenschutzgründen weisen wir darauf hin, dass nach der dauerhaften Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden.
Auf unserer Seite zum Datenschutz erhalten Sie weitere Informationen und können diese Aktivierung wieder rückgängig machen.
Allgemeine Informationen
Wiesenbronn liegt inmitten des Landkreises Kitzingen am Fuße des Schwanbergs. Die Aktionen rund um das Thema Wildlebensräume sind überall in und um die Ortschaft zu finden.
Treibende Kraft in Wiesenbronn ist Heinrich Wilhelm, der sich ehrenamtlich um viele Projekte kümmert.
Erfolge
Lokale Akteure waren fleißig in der Gestaltung der Flächen inner- und außerorts. In den vergangenen Jahren sind so mehrere kleine Areale entstanden, die für mehr Biodiversität sorgen:
- ein Haufen aus Häckselmaterial schafft Lebensraum für Hirschkäfer und Blühstreifen locken Insekten als Fledermausfutter an
- nach hinten verlegte Schnittzeitpunkte von Grünland erhalten Rückzugsmöglichkeiten während der Brut- und Setzzeit
- auf einem brachliegenden Geländestreifen mit Steinhaufen können Bäume, Gräser und Büsche wachsen, wie sie wollen und der alte Steinbruch wurde an die Bedürfnisse der streng geschützten Gelbbauchunke angepasst
- überall in Wiesenbronn hängen nun Nistkästen für Schleiereule, Wiedehopf und Turmfalke. Sogar auf dem Friedhof hat man sich entschieden, freiliegende Grabstellen mit insektenfreundlichen Stauden zu bepflanzen
Wildbienen-Monitoring
Globales IPBES-Assessment zu Biodiversität und Ökosystemleistungen
Gadheim
Rundweg "Bio-Landwirtschaft und Wildlebensräume"

© Simon Vornberger
Von Ende März bis Mitte Oktober ist der Weg in der Regel beschildert. Er ist 2,5 Kilometer lang und erklärt den Unterschied zwischen konventioneller Landwirtschaft und Bio-Anbau. Auch wird dargelegt, warum mit ökologischer Landwirtschaft ein geringerer Ertrag einhergeht, welche Leistungen der Ökolandbau für Umwelt- und Ressourcenschutz erbringt und warum es dementsprechende Preise für Bio-Lebensmittel benötigt.
Teil der Öko-Modellregion
Unterstützer
Förderung durch die Öko-Modellregion
Lesen Sie hierzu auch
Wildlebensraumberatung am AELF Kitzingen-Würzburg
Die Wildlebensraumberatung an unserem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt das Ziel, typische Strukturen, Tier- und Pflanzenarten in der offenen Kulturlandschaft und in den Übergängen zum Siedlungsbereich zu erhalten und zu verbessern. Mehr